… und andere Kölner Merkwürdigkeiten – Der Werkbundzyklus von 1914

Dr. Ulrich Röthke, Cottbus

Als Adolf Hölzel 1914 den Auftrag erhielt, Wandbilder für das Hauptgebäude der Kölner Werkbundausstellung zu gestalten, gab er die Aufgabe an seine begabtesten Schüler weiter: Hermann Stenner, Willi Baumeister und Oskar Schlemmer. Jeder malte vier monumentale Tafelbilder, die in den Kolonnaden des von Theodor Fischer speziell für die große Ausstellung entworfenen Gebäudes angebracht wurden. Die Werke zählen zu den wichtigsten Wandbildzyklen des deutschen Expressionismus, umso bedauerlicher ist es, dass sie gleich zu Beginn des Ersten Weltkrieges zerstört wurden. Thematisch greifen die monochrom gehaltenen Wandbilder auf Szenen aus verschiedenen Kölner Legenden zurück. Hermann Stenner wählte für drei seiner Bilder Themen aus der Ursula-Legende und schuf eines mit dem Titel „Tanzwut“.

In seinem Vortrag beleuchtet der Cottbuser Kunsthistoriker und renommierte Hölzel-Forscher Dr. Ulrich Röthke die spannende Entstehungsgeschichte der Wandbilder und thematisiert auch die literarischen Vorlagen, die den Künstlern als Inspirationsquelle gedient haben.

Weitere Veranstaltungen: siehe Flyer

Freitag, 17. März 2023, von 18:00 Uhr bis 19.30 Uhr
Kunstforum Hermann Stenner, Obernstraße 48, Bielefeld
Eine Veranstaltung des Freundeskreis Hermann Stenner e.V.

Eintritt: 5 €
ermäßigt: 3 €
Mitglieder: Eintritt frei

Es gelten die aktuellen Corona Schutzmaßnahmen
info@hermann-stenner.de